Sprachoper · Oskar Graf hat zeitlebens viel für seinen Ruf als bayerischer Sturschädel getan. In der Münchner Revolution ging er auf die Barrikaden und später dann mit Adolf Hitler zum Essen, ließ diesen aber die Rechnung zahlen. Nach 1933 hatte er für ihn nur die Bitte übrig: "Verbrennt mich!" Erst 13 Jahre nach Kriegsende kehrte Graf aus dem New Yorker Exil für einen Kurzbesuch nach Bayern zurück. In München gab es einen Skandal, weil Graf im ehrwürdigen Münchner Cuvilliés-Theater bei einer Gala Lederhosen trug. Bevor der Sturschädel endgültig in die abendländische Literatur zurückgeholt wird, loten Ammer und Hess in einer Sprachoper noch einmal seine Widerstandsfähigkeit aus - live auf der Bühne des Cuvilliés-Theaters, von der Graf einst mit Pfiffen vertrieben wurde. | Von Andreas Ammer und Sebastian Hess | Mit Oskar Maria Graf (in Originaldokumenten), Joseph Bierbicher, Michael Tregor, Ralph Beerkircher (Gitarre) Moritz Eggert (Klavier) Sebastian Hess (Cello) und der Bachhauser Blasmusik | Realisation: Andreas Ammer und Sebastian Hess | Aufzeichnung aus dem Cuvilliés-Theater, München | Bayerische Staatsoper, Festspiel | BR 2003
Ein Gespräch mit Oskar Maria Graf auf dem Jahr 1958 finden Sie hier)
Ein Portrait über den US Bürger Oskar Maria Graf gibt es hier) zu hören.
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